Auf internationaler Ebene

Auf internationaler Ebene

Bilaterale Aufgaben der PLANAT

Die Schweiz gilt auf internationaler Ebene als wichtige Schaltstelle für die Risikoreduktion. PLANAT unterstützt interessierte Länder in strategischen Anliegen, wie beispielsweise die Republik Kosovo bei der Erarbeitung einer Risikostrategie oder Bosnien und Herzegowina bei der Bildung einer nationalen Plattform. 

Einladung Umsetzungsbeirat der Nationalen Plattform Resilienz

Im April 2024 tagte in Berlin der Umsetzungsbeirat der Nationalen Plattform Resilienz zum ersten Mal. Franziska Schmid und Helen Gosteli (beide PLANAT) gaben dem Beirat ihre besten Wünsche und hoffentlich hilfreiche Erfahrungen aus der Arbeit der PLANAT mit.  

An der Sitzung nahmen 17 Vertreterinnen und Vertreter aus Staats, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Bildung, Wirtschaft sowie die Nationale Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie teil. Ziel des Beirats ist es, mit Ideen, Wissen und Empfehlungen die Umsetzung der Resilienzstrategie zu unterstützen.

Einladung an die Fachtagung für Katastrophenvorsorge in Deutschland

Im April 24 fand die Tagung unter dem Titel «On the Edge? Katastrophenvorsorge in unsicheren Zeiten» statt. Beteiligte aus verschiedenen Sektoren diskutierten Herausforderungen und Lösungsansätze. Fazit: «Resilienz gelingt nur gemeinsam». Beeindruckend waren die Bemühungen, den deutschen Bevölkerungsschutz inklusiver zu gestalten.

State of the nation - Wo stehen wir heute? 
Franziska Schmid (PLANAT) wurde von Reimund Schwarze vom DKKV an die Tagung eingeladen. An einer Paneldiskussion tauschte sie sich mit ihm, Roland Nussbaum (AFPCNT Frankreich) und Christian Resch (DCNA Österreich) über Naturgefahren im Kontext der Risikolandschaft, die Herausforderung Klimawandel und den Einbezug aller Stakeholder ins Integrale Risikomanagement aus. 

Besuch einer indonesischen Hochwasserschutz-Delegation

Eine indonesische Delegation – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Finanzministeriums, des Bevölkerungsschutzes sowie der Weltbank – besuchte im Herbst 2023 die Schweiz für einen Austausch zum Thema Hochwasserschutz. PLANAT gab einen Überblick über ihre Rolle der internen und externen Zusammenarbeit, über die Strategie der Schweiz und das integrale Risikomanagement sowie die kantonale Subventionspraxis.  

Enquète-Kommission Rheinland-Pfalz

2023 bat der Landtag Rheinland-Pfalz (D) die Schweiz, ihre Zukunftsstrategie zur Katastrophenvorsorge – speziell die Anpassung an Extremwetterereignisse in der Siedlungsentwicklung – darzulegen. PLANAT erarbeitete zusammen mit weiteren Stellen die Schweizer Position und vertrat diese vor dem Landesparlament.

Unterstützung der Republik Kosovo

Auf Vermittlung der UNO beriet PLANAT von 2014 bis 2016 die junge Republik Kosovo bei der Erarbeitung einer nationalen Strategie für den Umgang mit Naturgefahren. Sie bot zudem Unterstützung bei konkreten Massnahmen gegen Hanginstabilitäten und Lawinen und gab Impulse für die Zusammensetzung einer kosovarischen Plattform, die seither selbständig tätig ist.  

 

Multilaterale Aufgaben

Klimawandel, Siedlungsentwicklung und die Degradierung der Umwelt führen zu steigenden Katastrophenrisiken. Diesen setzt das Büro der Vereinten Nationen für die Minderung von Katastrophenrisiken (UNDRR) das von der Schweiz ratifizierte «Sendai Rahmenabkommen 2015-2030» entgegen. PLANAT koordiniert in der Schweiz die Aktivitäten zur Umsetzung dieses Abkommens sowie das Monitoring. Sie ist zudem Teil der Konsultativgruppe DRR (Desaster Risk Reduction). Diese besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der DEZA, des BAFU, des BABS, der PLANAT, des SECO, des Centre for Security Studies an der ETH Zürich, des Lenkungsausschusses Intervention Naturgefahren, der Swiss NGO DRR Platform, der Zurich Insurance Group und des Simon Institutes for Longterm Governance.

 

Freiwilliger Bericht zum Sendai-Abkommen

Der Bundesrat hat im November 2022 den freiwilligen Bericht der Schweiz 2022 zur Umsetzung des Sendai-Abkommens zur Kenntnis genommen. Zum ersten Mal liegt damit ein konsolidierter Stand der Arbeiten über die Risikolandschaft Schweiz vor. Der Bericht wurde von der Schweizer Konsultativgruppe DRR erarbeitet mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und der Versicherungen. PLANAT hat die Arbeiten koordiniert und ihr Fachwissen zum Stand der Umsetzung des integralen Risikomanagements eingebracht.

European Forum for Disaster Risk Reduction (DRR) in Portugal
Thema war die Frage, was die Staatengemeinschaft aus COVID-19 und der sich beschleunigenden Klimakrise lernen können und wie wir zukünftig systemische Risiken angehen. PLANAT hat im Vorfeld die Schlüsselpositionen der Schweiz mitentwickelt und in die Risikogouvernanz-Session eingebracht. 

Global Platform for Disaster Risk Reduction (DRR) in Genf
An der von der Schweiz und der UNO gemeinsam organisierten Global Platform for DRR 2019 in Genf legte PLANAT vor 182 Staatsvertretungen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Sendai Framework dar, präsentierte die Schweizer Strategie und arbeitete an der Schlusserklärung mit. 

Letzte Änderung: 06.09.2024